Neubau Laborgebäude und Gewächshäuser inklusive Arrondierung der Außenanlagen im denkmalgeschützten Ensemble Thünen-Institut für Forstgenetik, Großhansdorf / Deutschland

27/01/2023 S20
I.
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III.
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VI.
Deutschland-Kiel: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

2023/S 020-054948

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR

Postanschrift: Küterstraße 30

Ort: Kiel

NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt

Postleitzahl: 24103

Land: Deutschland

Kontaktstelle(n): Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GM.SH) AöR

E-Mail: E-Vergabe-Fbdl@gmsh.de

Telefon: +49 431-599-2300

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: www.gmsh.de

Adresse des Beschafferprofils: https://www.e-vergabe-sh.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Wettbewerb wird von einer zentralen Beschaffungsstelle organisiert
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/pla...
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung: RICHTER Architekten

Postanschrift: Esmarchstraße 64

Ort: Kiel

Postleitzahl: 24105

Land: Deutschland

Kontaktstelle(n): RICHTER Architekten

Telefon: +49 431-5796000

E-Mail: bb@architekten-richter.de

NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: http://architekten-richter.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen
Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neubau Laborgebäude und Gewächshäuser inklusive Arrondierung der Außenanlagen im denkmalgeschützten Ensemble Thünen-Institut für Forstgenetik in Großhansdorf

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2)Beschreibung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Mit dem Neubau eines Laborgebäudes und eines Gewächskomplexes, der Sanierung der denk-malgeschützten Villa, soll eine anspruchsvolle und zukunftsorientierte Neuordnung der Liegen-schaft des Thünen-Instituts für Forstgenetik in Großhansdorf mit 72 Arbeitsplätzen in puncto nachhaltiger Energieversorgung, unter Berücksichtigung einer historischen denkmalgeschützten Gartenanlage mit sensibler Verkehrsführung und optimierter Nutzungszonierung einhergehen. Alle erforderlichen Baumaßnahmen müssen im laufenden Betrieb in Bauabschnitten realisiert werden.

Um eine funktional und gestalterisch hochwertige sowie nachhaltige Gesamtplanung aus Architek-tur, technischer Gebäudeausrüstung, liegenschaftsübergreifender Infrastruktur und anspruchsvol-ler Außenanlagengestaltung umzusetzen, soll als erster Schritt für diese Aufgabe ein nichtoffener, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 durchgeführt werden.

Planungsgegenstand im Realisierungswettbewerb sind die im Vorentwurf darstell- und prüfbaren Leistungen für die Objektplanung Laborgebäude, Gewächshausneubauten und die Arrondierung der einbezogenen Freiflächen und Wegeführung. Alle Gebäude im Planungsgebiet dürfen, sofern funktional notwendig, zur Realisierung des im ersten Absatz genannten Anlass einbezogen werden.

Für das Gesamtprojekt wurde im Rahmen der ES-Bau (Stand Februar 2022) ein Budget von 25.002 Mio. € Brutto festgesetzt. Die Kosten wurden für folgende Teilmaßnahmen angesetzt:

• Neubau Laborgebäude

• Neubau Gewächshauskomplex und Schattenhalle

• Neubau Kühlhaus/Trafo

• Sanierung Villa „Graues Haus“

• Herrichtung von Gebäuden im Bestand

• Herrichtung Infrastruktur und Außenanlagen

Für die Maßnahme wurde ein Raumbedarf von 5.934 m² genehmigt. Die Flächen verteilen sich wie folgt:

- Labor/Büro/Werkstätten/Lager 2.489 m²

- Gewächshauskomplex/Schattenhalle 1.320 m²

- Freiflächen (Container- und Freilandanzucht) 2.125 m²

Die Ausloberin erwartet von dem Wettbewerb zukunftsweisende Entwurfskonzepte in einer nach-haltigkeitsorientierten Planung, die mit einem möglichst geringen Einsatz von Energie und Ressourcen optimale Gesamtwirtschaftlichkeit, Lebenszykluskosten, Funktionsfähigkeit und Architekturqualität erzielen.

Der Neubau wird nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundes zertifiziert. Zu erreichen ist der Qualitätsstandard Silber. Die Baumaßnahme soll bis 2030 fertiggestellt sein.

Aufgabenfelder des Wettbewerbs sind:

- Planung von Gebäuden und Innenräumen

- Landschafts- und Freiraumplanung

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

a) Anforderungen an die Wettbewerbsteilnahme

Gesucht werden Bewerbergemeinschaften aus: Architekt/innen in zwingender Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt/innen. Fachplaner/innen TGA/Labortechnik sind beratend einzubinden. Die Fachplaner/innen sind erst nach dem Losverfahren in der Teilnahmebestätigung zu benennen.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die am Tage der Auslobung:

- zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in, bzw. Landschaftsarchitekt/in berechtigt und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind; - die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in, bzw. Landschaftsarchitekt/in und Geschäftssitz / Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet haben;

- zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in bzw. Landschaftsarchitekt/in nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig ist; ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EU-Richtlinie.

Teilnahmeberechtigt sind juristische Personen, die am Tage der Auslobung folgende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen:

- der Geschäftssitz befindet sich im Zulassungsbereich,

- zum satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen,

- der/die von der Gesellschaft zu benennende bevollmächtigte Vertreter/in und die darin tätige Verfasserin/der darin tätige Verfasser erfüllen die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt sind.

Wer am Tage der Auslobung bei einem Teilnehmer/in angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter/in an dessen/deren Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; dies gilt auch bei der Beteiligung freier Mitarbeiter/innen. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften sowie freie Mitarbeiter/innen, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.

b) Wettbewerbsverfahren / Auswahl der Teilnehmer/innen

Der Wettbewerb wird als nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb ausgelobt. Von der Ausloberin wird eine Teilnehmerzahl von 15 angestrebt, davon werden 4 Büros gesetzt, 11 Teilnehmer/innen werden durch ein anonymes Losverfahren ausgewählt.

Die Bewerbung um Teilnahme ist bis zum 24.02.2023 12:00 Uhr ausschließlich per Email an: wbw@architekten-richter.de des betreuenden Büros RICHTER Architekten+Stadtplaner PartGmbB, mit der Betreffzeile: "WBW Thünen-Institut Großhansdorf - Bewerbung", möglich. Zum Nachweis der Teilnahmeberechtigung ist ausschließlich das Bewerbungsformblatt (2 Seiten DIN A4 zuzüglich 2 Referenzblätter DIN A3) zu verwenden. Anhand der Angaben und der Referenzblätter wird die grundsätzliche Eignung geprüft. Sollten mehr als 11 Bewerber die Eignungskriterien erfüllen, so werden 11 Teilnehmer/innen sowie 4 Nachrücker im anschließenden Losverfahren im Beisein eines Rechtsvertretenden der AIK SH aus den zugelassenen Bewerbungen ausgelost und kurzfristig benachrichtigt um die Teilnahme zu bestätigen. Die gelosten Teilnehmerbüros werden auf der Vergabeplattform der GMSH veröffentlicht. Die Ausloberin erteilt den nicht berücksichtigten Bewerber*innen nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens keine Absage.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Teams bestehend aus Architekten, Landschaftsarchitekten.und Fachplanern. Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen. Er gibt eine Verfassererklärunggemäß § 5 Absatz 3 RPW ab. Die Arbeitsgemeinschaften gelten jeweils als ein Wettbewerbsteilnehmer. Die Einbindung einer Fachberatung TGA Labortechnik wird dringend empfohlen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 10
Höchstzahl: 15
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
bhbvt gesellschaft architekten mbh, Berlin
CODE UNIQUE ARCHITEKTEN Volker Giezek, Dresden
Schümann Sunder-Plassmann Architekten, Lübeck
pbr Rohling AG Hamburg/Osnabrück
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität aller Wettbewerbsarbeiten bilden. Der Entscheidungsfindung dient folgender Bewertungsrahmen, dessen Beurteilungskriterien auch unterschiedliche Gewichtungen zugemessen werden können.

• Formalleistungen (Leistungs- und Programmerfüllung)

• Gesamtkonzept, Idee und architektonische Qualität

• Raumprogramm und funktionale Anforderungen

• Gestalterische und räumliche Qualität

• Einfügen in die Umgebung

• Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen

• Ressourcen und Energie (Flächenversiegelung, Baustoffe, Energie)

• Qualitative Bedarfsanforderungen (baulicher Standard)

• Barrierefreiheit

• Wirtschaftlichkeit (anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten, z.B. NUF/BGF; BRI/BGF)

• Investitions- und Folgekosten (Lebenszykluskosten) soweit im Rahmen Vorentwurf prüfbar

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 24/02/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Die Wettbewerbssumme ist gemäß RPW 2013 auf der Basis der geltenden HOAI 2021

ermittelt.

Für Preise stellt die Ausloberin als Wettbewerbssumme einen Betrag in Höhe von

187.000,- € netto zur Verfügung.

Die Aufteilung der Wettbewerbssumme erfolgt gemäß RPW 2013

87.000,- Euro werden als Aufwandsentschädigung verteilt auf die Teilnehmer, die

einen für die Beurteilung im Preisgericht zugelassenen Wettbewerbsbeitrag eingereicht haben.

100.000,- Euro für Preise, Aufteilung gemäß RPW 2013

1. Preis 40 % = 40.000,- €

2. Preis 30 % = 30.000,- €

3. Preis 20 % = 20.000,- €

4. Preis 10 % = 10.000,- €

Preisträgerinnen/Preisträger, die in Deutschland Umsatzsteuer abführen, erhalten diese zusätzlich.

Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss (RPW § 7 Absatz 2) eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Von der Wettbewerbssumme werden 87.000,- Euro als Aufwandsentschädigung verteilt auf die Teilnehmer, die einen für die Beurteilung im Preisgericht zugelassenen Wettbewerbsbeitrag eingereicht haben.

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Dagmar Grote Architektin BDA, Ahaus/Dortmund
Bertel Bruun Landschaftsarchitekt, Hamburg
Per Pedersen Architekt BDA, Berlin
Peter Brückner Architekt BDA, Tirschenreuth
NN Architekt*in
Sven Andresen Landschaftsarchitekt, Lübeck
Konstanze Schüler, GMSH Leitung Bauherrenaufgaben
Stefan Kortmann BImA Hauptstellenleiter Facility Management Rostock
Dr. habil. Bernd Degen, Thünen-Institut, Institutsleitung Institut für Forstgenetik
Felix Weber (Finanzministerium des Landes Schleswig-Holstein) Amt für Bundesbau (AfB 13) Fachbereichsleiter Hochbau Bund zivil und Dritte
Thomas Hoppe GMSH GB Bundesbau
Dr. Mirko Liesebach, Thünen-Institut, Institut für Forstgenetik
Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

a) Die Leistungsfähigkeit des Teams muss durch die Bearbeitung vergleichbarer Aufgaben wie z.B. Hochschul und Bildungsbauten sowie Freiraumplanungen für Parkanlagen, botanische Gärten, Freiflächen im Zusammenhang mit historischen Anlagen etc. nachgewiesen werden. An die Stelle eines realisierten Projektes kann auch die Teilnahme an einem entsprechenden hochbaulichen und oder freiraumplanerischen Wettbewerb nach RPW 2013 treten. Die Fertigstellung der Projekte bzw. die erfolgreichen Wettbewerbsteilnahmen dürfen am Tag der Bekanntmachung des Wettbewerbs nicht länger als 10 Jahre zurückliegen. Stichtag ist der 01.10.2012

Die Referenzen sind innerhalb des zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogens anhand des auszufüllenden Projektdatenbogens sowie anhand von Plänen / Perspektiven / Fotos in Bilddateien darzustellen. In den Projektdatenbögen (R.1 / R.2) für das freiraumplanerische sowie für das hochbauliche Projekt sind folgende Angaben zu machen: Bezeichnung des Projektes, Planungsgebiet Größe in ha, Art der Nutzung(en), Ort, Land, Auftraggeber*in mit Ansprechpartner*in, Projektbeginn / Tag der Auslobung, Fertigstellungszeitpunkt (Tag / Monat / Jahr), Projekt- / Wettbewerbsbearbeiter*innen, Kurzbeschreibung des Projektes.

b) Beizubringende Nachweise im anschl. Verhandlungsverfahren:

Weitere Eignungskriterien und Bedingungen zur Beauftragung im an den Wettbewerb anschließenden VgV-Verfahren sind in den Auslobungsunterlagen beschrieben.

https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/pla...

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes, Bundeskartellamt

Postanschrift: Villemombler Str. 76

Ort: Bonn

Postleitzahl: 53123

Land: Deutschland

Telefon: +49 2289499-0

Fax: +49 2289499-163
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§ 155 ff. GWB). Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Ein wirksam erteilter Zuschlag kann nicht aufgehoben werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Ist der Zuschlag bereits erteilt, kann die Unwirksamkeit eines Vertrages nach § 135 Abs. 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR

Postanschrift: Küterstraße 30

Ort: Kiel

Postleitzahl: 24103

Land: Deutschland

E-Mail: E-vergabe-Fbdl@gmsh.de

Telefon: +49 431-599-2300

Fax: +49 431-599-1510

Internet-Adresse: http://www.gmsh.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/01/2023