Einladung: Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel „Berlin wächst: Gibt es Tabuflächen der Stadtentwicklung?“ am 21. November 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Architektenkammer Berlin lädt Sie hiermit herzlich zu der nächsten Veranstaltung der Reihe „Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel“ ein.

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BERLIN WÄCHST: GIBT ES TABUFLÄCHEN DER STADTENTWICKLUNG?
Stadt im Gespräch — Berlin im Wandel: Kooperation der Architektenkammer Berlin mit Urania und Tagesspiegel

Montag, 21. November 2016, 19.30 Uhr

Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin

Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

In Berlin entsteht zurzeit neben mehreren größeren Stadterweiterungsprojekten eine Vielzahl kleinerer bis mittlerer Wohnungsbauprojekte. Neben Nachverdichtungen in den Quartieren sollen Flächen für den dringend benötigten Wohnungsbau aktiviert werden, die bisher unantastbar schienen. Scheinbar gibt es keine Tabus mehr: Neben Parkplätzen, Grünflächen, Bolzplätzen und Kleingartenanlagen stehen neuerdings auch Friedhofserweiterungsflächen und Freibad-Liegewiesen im Visier. Bei vielen Projekten gibt es Widerstand der angestammten Bevölkerung, beispielsweise aus Angst vor steigenden Mieten oder vor Qualitätsverlust. Immer mehr Menschen müssen sich weniger Freiflächen teilen. Initiativen auf Landesebene wie die Initiative „Immer Grün“ des BUND versuchen Tabuflächen zu definieren, auf denen Berlin nicht wachsen soll.

Kann eine geordnete Siedlungsentwicklung in den Bezirken zum Beispiel über Reaktivierung der Bereichsentwicklungsplanung geschaffen werden? Tragen quartiersübergreifende Freiflächenentwicklungspläne dazu bei, Mehrwert für die angestammte Bevölkerung zu generieren? Wie kann der immer stärkere Ressourcenverbrauch, zum Beispiel durch Bodenversiegelung, begrenzt werden und trotzdem notwendiger Wohnungsbau geschaffen werden? Gibt es Tabuflächen in der Stadtentwicklung und wenn ja, welche Flächen sind dies? Haben, historisch betrachtet, Tabuflächen, wie Grüngürtel-Konzepte oder der Berliner Dauerwaldvertrag, ein geordnetes Stadtwachstum gefördert?

Begrüßung: Bärbel Winkler-Kühlken, Vorstand Architektenkammer Berlin

Einführungsvortrag: Eike Richter, Landschaftsarchitekt, Arbeitskreis Stadtentwicklung

Es diskutieren:

- Dr. Andreas Faensen-Thiebes, BUND Bundes- und Landesvorstand

- Pater Georg Maria Roers SJ, Beauftragter des Erzbistums Berlin für Kunst und Kultur

- Reiner Wild, Geschäftsführer Berliner Mieterverein

- Ulrike Zeidler, Amtsleiterin Stadtentwicklung, Bezirksamt Treptow-Köpenick

Moderation: Gerd Nowakowski, Der Tagesspiegel

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