Wohnungsfrage im Film - Vierteilige Reihe in Köln

Donnerstag, 25. November 2021, 19 Uhr
Das Kurzfilmprogramm „Einblicke – Ausblicke“ beschäftigt sich mit unterschiedlichen Wohn- und Lebensräumen und macht dabei historische Bezüge sichtbar: Von den ersten Genossenschaftswohnungen des Kölner Mieterschutzvereins im Jahr 1928 über eines der ersten modernen Wohnhochhäuser nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu einem ein Kilometer langen Hochhauskomplex Corviale bei Rom.

Donnerstag, 2. Dezember, 19 Uhr
In „Draußen“ porträtieren Tama Tobias Macht und Johanna Sunder-Plassmann vier obdachlose Männer in Köln. Über die Inszenierung ihrer persönlichen Gegenstände wird ein präziser Blick auf die Lebenswelten der Protagonisten geschaffen.

Donnerstag, 13. Januar 2022, 19 Uhr
Das zweite Kurzfilmprogramm „Wie wohnen?“ schaut zurück auf die stadtplanerischen Wohnungskonzepte der 1960er und 1970er Jahre, wie sie beispielsweise in der sogenannten „Neuen Stadt“ in Köln-Chorweiler diskutiert und umgesetzt wurden.

Donnerstag, 27. Januar 2022, 19 Uhr
Schauplatz von „pereSTROIKA – UmBAU einer Wohnung“ ist eine Altbauwohnung in St. Petersburg. Die Regisseurin Christiane Büchner entwirft in ihrem Film ein Bild vom existenziellen Kampf um Wohnraum unter den Bedingungen der freien Marktwirtschaft in Russland.

Für Auswahl und Organisation der Reihe sind Marion Kranen und Stefanie Wüster-Bludau verantwortlich.

Ort: Filmhaus Kino, Maybachstraße 111, 50670 Köln

Debatten um städtischen Wohnraum werden seit jeher kontrovers geführt. Schon vor 150 Jahren schrieb Friedrich Engels über die „Wohnungsfrage“ und positionierte sich in seinen Texten gegen rein architektonische Lösungen für die damals akute Wohnungsnot. Auch heute, angesichts steigender Mieten, zunehmender Verdichtung und anhaltender Privatisierungen im Immobilienmarkt stellen sich nach wie vor drängende gesellschaftliche Fragen: Wie sehen beispielsweise praktikable alternative Wohnformen aus, oder welche Rolle spielen Selbstbestimmung und Partizipation verschiedener gesellschaftlicher Gruppen in der Gestaltung urbanen Lebens?

Vor dem Hintergrund dieser Themen organisiert der Verein Köln im Film ab heute, Donnerstag, 25. November 2021 die vierteilige Filmreihe „Stadt-Wohn-Raum“. In einer vielfältigen filmischen Auswahl mit Produktionen, die bis ins Jahr 1928 zurückreichen, werden verschiedene Perspektiven städtischer Lebensrealitäten dargestellt. Wie bei Engels stehen dabei auch soziale Themen im Fokus.

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