Sägmühlsteg Ebermannstadt, Ebermannstadt / Deutschland

04/10/2023 S191

I.
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III.
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VI.

Deutschland-Ebermannstadt: Dienstleistungen von Ingenieurbüros

2023/S 191-598475

Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadt Ebermannstadt

Postanschrift: Franz-Dörrzapf-Straße 10

Ort: Ebermannstadt

NUTS-Code: DE248 Forchheim

Postleitzahl: 91320

Land: Deutschland

E-Mail: info@ebermannstadt.de

Telefon: +49 9194-506-0

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: https://www.ebermannstadt.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av1febb3-eu
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Schirmer Architekten + Stadtplaner GmbH

Postanschrift: Huttenstraße 4

Ort: Würzburg

NUTS-Code: DE263 Würzburg, Kreisfreie Stadt

Postleitzahl: 97072

Land: Deutschland

Kontaktstelle(n): Melanie Römer

E-Mail: wettbewerb@schirmer-stadtplanung.de

Telefon: +49 931-7940778-22

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: https://www.schirmer-stadtplanung.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av1febb3-eu
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Sägmühlsteg Ebermannstadt - Interdisziplinärer Realisierungswettbewerb für Städtebau, Freiraum, Ingenieurbauwerk und Tragwerksplanung nach RPW und VgV
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Stadt Ebermannstadt beabsichtigt am Rande des Sanierungsgebiets „Altstadt“ den Neubau des bereits abgebrochenen Sägmühlsteges über die Wiesent als Verbindung zwischen der historischen Altstadt mit dem dicht bebauten Scheunenviertel und der Naturlandschaft. Die Auflager und Pfeiler sind noch vorhanden und sollen für einen hölzernen Neubau wiederverwendet werden. Mit einer Breite von 3,0 m spannte die Brücke in drei Feldern über insgesamt ca. 56 m. Bei der Brückenhauptprüfung im Jahr 2014 wurde eine umgehende Instandsetzung empfohlen. Nach Untersuchungen im Jahr 2020 musste die Brücke gesperrt werden.

In diesem Zusammenhang soll auch der freiräumliche Anschluss an das Scheunenviertel neu gestaltet und Ideen für weitere angrenzende Flächen entwickelt werden. Ebenso soll die Chance genutzt werden, eine städtebauliche Entwicklung des Scheunenviertels vorzuschlagen, die als Grundlage für einen Rahmenplan dienen können.

Wettbewerbsaufgabe ist

- die ingenieurtechnische Planung des Brückenbauwerks für Fußgänger und Radfahrer über die Wiesent (Realisierungsteil),

- die freiräumliche Planung des Brückenumfelds am Scheunenviertel östlich der Wiesent (Realisierungsteil) sowie

- die freiräumliche Planung des Brückenumfelds westlich der Wiesent und im Vorfeld der Sägmühle (Ideenteil),

- die städtebauliche Konzeption für eine mögliche künftige Entwicklung des Scheunenviertels.

Das Brückenbauwerk überspannt die Wiesent mit ca. 56 m Brückenlänge und 3,0 m Breite. Gemäß einer Machbarkeitsstudie von 2021 werden bei Ausführung in Holzbauweise und mit Erneuerung der Auflager die Baukosten in Höhe von ca. 1,0 bis 1,3 Mio EUR netto angenommen.

Das zu gestaltende Umfeld der Brücke umfasst eine Fläche von ca. 900 m2 im freiräumlichen Realisierungsteil. Die Baukosten werden mit ca. 247.000 EUR netto angenommen. Darüberhinaus umfasst der Ideenteil ca. 1.100 m2 Fläche.

Die städtebauliche Aufgabe für das Scheuenviertel umfasst eine Fläche von ca. 1,7 ha.

Auskünfte zum Bewerbungsverfahren

Auskünfte erteilt binnen sieben Tagen das betreuende Büro ausschließlich auf Anfrage über die Online-Vergabeplattform www.aumass.de bis spätestens zum Mittwoch, 18. Oktober 2023. Die Angaben der Wettbewerbsbekanntmachung sind bindend.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Auswahlkriterien

Um sich für die Teilnahme am Wettbewerb zu qualifizieren, müssen die Bewerber im Bewerbungsformblatt als Auswahl­kriterien

- eine Eigenerklärung abgeben, dass gegen kein Mitglied der Bewerbergemeinschaft Ausschlussgründe nach §§ 6 und 73 Vergabeverordnung VgV sowie §§ 123, 124 und 128 Gesetz gegen Wettbewerbs­beschränkungen GWB vorliegen,

- sowie ein Referenz­projekt „Brückenbauwerk“ mit Einordnung mind. in Honorarzone III für Ingenieurbauwerke gem. § 41 Punkt 6) i. V. m. Honorarzone III für Tragwerks­planung gem. § 49 HOAI, (die Ausloberin freut sich insbesondere über Referenzen von Holz- oder Holzhybridbrücken)

- sowie ein Referenz­projekt „Freianlagen“ mit Einordnung mind. in Honorarzone III für Freianlagen gem. § 40 HOAI nachweisen.

Die Referenzprojekte müssen alle folgenden Anforderungen erfüllen:

- Abgeschlossene Realisierung nach dem 01. Januar 2015 und Fertigstellung / Übergabe spätestens am Tag der Bekanntmachung dieses Wettbewerbs im Amtsblatt der EU.

- Der Bewerber hatte die Projektleitung mind. für die Leistungsphasen 2 bis 5 inne. Die Referenzleistung darf vom Bewerber auch in einem anderen Büro (z. B. als leitender Mitarbeiter) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung der Projektleitung durch dieses Büro nachgewiesen wird.

Bewerbungsunterlagen

Es werden zur Bewerbung nur folgende Unterlagen akzeptiert:

- das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformblatt

- Darstellung der Referenzprojekte mit Bild / Plan und Kurzbeschreibung auf einer Seite DIN A4 (Gestaltung freigestellt)

- Nachweis zur Teilnahmeberechtigung Scan der Mitgliedsurkunde der Architekten- bzw. Ingenieure­kammer, des Architektenausweises oder der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung oder ein vergleich­bares Dokument

- Nachweis über den Eintrag in der Liste für Standsicherheit

- sowie ggf. bei Referenzprojekt aus einem Fremdbüro zwingend der Nachweis über die Projektleitung.

Die Unterlagen sind als verbindliche Bewerbung bis Montag, 30. Oktober 2023 bis 12:00 Uhr ausschließlich digital über die Vergabeplattform https://www.aumass.de einzureichen. Für den rechtzeitigen, vollständigen Eingang trägt der Bewerber die Verantwortung. Kosten für die Bewerbung werden nicht erstattet. Weitere als die geforderten Unterlagen, Bewerbungen per Brief bzw. Post oder pauschale Bewerbungen mit Broschüren, Prospekten, Werkberichten o.ä., werden nicht berücksichtigt.

Ausschlusskriterien

Jeder Bewerber hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen.

Zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen:

- Nicht digital eingereichte Bewerbungen

- Nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen

- Unvollständig ausgefüllte Bewerbungsblätter

- Fehlende Nachweise

- Mehrfachbewerbungen von natürlichen oder juristischen Personen oder von Mitgliedern einer Bewerber­gemeinschaft führen zum Ausscheiden aller Mitglieder.

Auswahlverfahren

Die Zahl der Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbe­grenzt. Der Wett­bewerb ist auf 15 Teilnehmer-Teams begrenzt. 5 Teams wurden bereits von der Ausloberin aus­gewählt. 10 Teilnehmer werden aus den eingehenden qualifizierten Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt.

Nach Abschluss des Bewerbungszeitraums werden die über die Online-Vergabeplattform eingegangenen Bewerbungen durch die Ausloberin geöffnet. Im zweiten Schritt wird die Qualifizierung jeder Bewerbung anhand der Vollständigkeit und der Erfüllung der Kriterien geprüft. Sollten sich mehr Bewerber qualifizieren, als Plätze für die Wettbewerbsteilnahme zur Verfügung stehen, so entscheidet in einem dritten Schritt das Los über die Auswahl als Wettbewerbsteilnehmer. Zusätzlich werden Nach­rücker in angemessener Zahl durch das Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer unabhängigen Dienststelle.

Die Nachrücker werden bei Absage durch/oder Ausschluss eines ausgewählten Teilnehmers spätestens bis zum Rückfragenkolloquium zur Teilnahme zugelassen.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Teilnahmeberechtigt sind in der EU oder den EWR/GPA-­Staaten ansässige Teams aus Bauingenieuren/Tragwerksplanern, insbesondere für Brückenbauwerke, mit Eintrag in die Liste für Standsicherheit in Kooperation mit Landschaftsarchitekten und/oder Stadtplanern. Der Nachweis der Teilnahmeberechtigung ist von allen benannten Verfassern des Teams zu erbringen. Ist die Berufs­bezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die Anforderungen an die Teilnahmeberechtigung, wer über einen Hochschulabschluss, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungs­nachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht. Juristische Personen sind zugelassen, sofern der satzungs­gemäße Geschäftszweck auf Planungsleistungen entsprechend der Wett­bewerbs­aufgabe ausgerichtet ist und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt. Arbeitsgemeinschaften und juristische Personen haben im Bewerbungs­formblatt einen bevollmächtigten Vertreter als Ansprechpartner zu benennen. Dieser soll auch im Rahmen des Wettbewerbs als Ansprechpartner in der Verfassererklärung benannt sein. Die Voraussetzungen für die Teilnahme­berechtigung am Wettbe­werb müssen am Tag der Bekanntmachung im Amtsblatt der EU erfüllt sein.

Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 15
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
Büro für Strukturmechanik GmbH, Coburg in Arge mit JOMA Landschaftsarchitektur, Bamberg und mit umarchitekt, Bamberg
mayr ludescher partner beratende ingenieure, München in Arge mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten, Bockhorn
IB Miebach, Lohmar in Arge mit lohrer hochrein landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München
Setzpfand GmbH & Co.KG, Weimar (Landschaftsarchitekt im eigenen Büro)
Tragraum Ingenieure, Bad Kissingen/ Nürnberg in Arge mit raum.land architekten, Nürnberg
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten

Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden nach folgenden Gesichtspunkten gleichwertig beurteilt. Die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar. Die genannten Kriterien werden ggf. vom Preisgericht noch untergliedert.

- Städtebauliche und landschaftliche Einbindung und Angemessenheit im Stadtbild

- Gestalterische und funktionale Qualität des Brückenbauwerks

- Statisch-konstruktives Konzept

- Unterhaltsaufwendungen des Brückenbauwerks

- Gestalterische und funktionale Qualität der Freianlagen

- Nachhaltigkeit, insbesondere im Hinblick auf Klimaresilienz

- Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit

- Beachtung von einschlägigen Vorschriften (z.B. ZTV-ING, ERA, etc.)
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 30/10/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Die Ausloberin stellt als Preisgeld netto 57.500 EUR zur Verfügung.

Vorgesehene Verteilung des Preisgelds:

1. Preis 24.000 EUR netto

2. Preis 15.500 EUR netto

3. Preis 9.000 EUR netto

2-3 Anerkennungen, gleich verteilt, insgesamt 9.000 EUR netto

Summe 57.500 EUR netto

Das Preisgericht kann die Wettbewerbs­­summe mit einstimmigem Beschluss auch anders aufteilen.

Sofern die Wettbewerbsteilnehmer Umsatzsteuer abführen, wird ihnen diese anteilig entsprechend dem gültigen Satz zusätzlich vergütet.
IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Prof. Ute Aufmkolk, Landschaftsarchitektin, Hannover
Prof. Thorsten Helbig, Bauingenieur, Stuttgart
Gerhard Pahl, Bauingenieur, Kempten
Prof. Dr. Robert Pawlowski, Bauingenieur, Karlsruhe
Franz Ullrich, Stadtplaner, Bamberg
Nicole M. Meier, Landschaftsarchitektin, München (stellv. FP)
Dr. Thomas Gollwitzer, Bauingenieur, München (Stellv. FP)
Stefan Schlicht, Architekt, Stadtplaner, Schweinfurt (Stellv. FP)
Christiane Meyer, 1. Bürgermeisterin, Ebermannstadt
Andreas Kirchner, Geschäftsstellenleiter, Ebermannstadt
Klaus Neuner, Mitglied des Stadtrats, Ebermannstadt
Richard Wiegärtner, 3. Bürgermeister, Ebermannstadt
Alexander Ebert, SB Städtebau, Ebermannstadt (Stellv. SP)
Sebastian Götz, Mitglied des Stadtrats, Ebermannstadt (Stellv. SP)
Erwin Horn, Mitglied des Stadtrats, Ebermannstadt (Stellv. SP)
Rainer Schmeußer, 2. Bürgermeister, Ebermannstadt (Stellv. SP)

Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Auftrag

Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfeh­lungen des Preisgerichts, einem der Preisträger die für die Umsetzung des Wettbewerbs­entwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen übertragen. Die Verfasser der im Wettbewerb mit Preisen prämierten Arbeiten werden als Bieter zu einem Verhandlungsverfahren nach VgV eingeladen.

Bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts wird die Auftragsverhandlung zuerst nur mit dem ersten Preisträger geführt. Sollte die Exklusivverhandlung mit dem ersten Preisträger scheitern, können die Verhandlungen auch mit den weiteren Preisträgern aufgenommen werden.

Arbeitsgemeinschaften aus dem Wettbewerb treten im VgV-Verfahren als Bietergemeinschaften auf. Bietergemeinschaften dürfen nach Abschluss des Wett­bewerbs nicht erweitert werden. Eine Eignungsleihe kann jedoch über Subunternehmen erfolgen.

Eignungskriterien

Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen Bieter oder Bieter­gemeinschaften spätestens 15 Kalendertage nach Aufforderung die Eignungs­kriterien nachweisen. Bieter bzw. die Bietergemeinschaften, die nicht die Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen haben, werden nicht zum Verhandlungsverfahren eingeladen.

Alle folgend benannten Eignungskriterien sind nachzuweisen:

- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme

--- für Landschaftsarchitekten über mindestens 1.500.000 EUR für Personenschäden und 500.000 EUR für sonstige Schäden,

--- sowie für Planer von Ingenieursbauwerken über mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden und 1.000.000 EUR für Sachschäden (Brückenbauwerk).

- Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: Namentliche Benennung von mindestens 3 technischen Mitarbeitern einschließlich dem Inhaber / Geschäftsführung mit abgeschlossenem Studium

- des Bauingenieurswesens, sowie

- der Landschaftsarchitektur

jeweils mit Abschluss als Diplom, Bachelor, Master an einer Universität oder (Fach-) Hochschule) oder vergleichbarer Abschluss.

Verhandlungsverfahren

Nach dem Abschluss des Wett­bewerbs wird den Bietern zeitnah der Tag für das Verhandlungsverfahren und der Katalog mit den Zuschlagskriterien mit differenzierter Bepunktung der einzelnen Kriterien bekannt gegeben. Ein Beurteilungsgremium aus Vertretern der Ausloberin führt das Gespräch anhand eines Katalogs über die Zuschlags­kriterien mit einer Wertungswichtung der einzelnen Kriterien.

Zuschlagskriterien

Der Auftrag wird an einen Bieter oder eine Bietergemeinschaft vergeben, der alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat und der die höchste Bewertung nach folgenden Zuschlags­kriterien und Wichtung im Verhandlungsverfahren erreicht:

A Platzierung im Wettbewerb 50 %

B Projektteam und Qualifikation 20 %

C Projektorganisation und -koordination 20 %

D Planungshonorar auf Grundlage einer grobenBaukostenschätzung für den Wettbewerbsentwurf 10 %

Eine Untergliederung wird in den Wettbewerbsunterlagen bekannt gegeben. Insgesamt können 500 Punkte erreicht werden, die sich entsprechend der Wichtung auf die einzelnen Zuschlags­kriterien A bis D verteilen.

Auftragsumfang

Die Ausloberin wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den Planungsleistungen beauftragen,

- sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegen steht (§ 8 Abs. 2 RPW) und

- soweit und sobald die Wettbewerbsaufgabe realisiert werden soll.

Die Planungsleistungen umfassen die Leistungsbilder

- für Städtebaulichen Entwurf in den Leistungsphasen 1 - 3 gemäß Merkblatt 51 der AKBW, empfohlen von der BYAK, sowie

- Freianlagen gem. §§ 38-40 HOAI 2021 (Realisierungsteil), sowie

- Planung von Ingenieurbauwerken gem. §§ 41-44 HOAI 2021, sowie

- Tragwerksplanung für das Brückenbauwerk gem. §§ 49-52 HOAI 2021.

Weitere Regelungen siehe Bewerbungsunterlagen.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Nordbayern, Regierung von Mittelfranken

Postanschrift: Promenade 27

Ort: Ansbach

Postleitzahl: 91511

Land: Deutschland

E-Mail: vergabekammer.nordbayern@reg-mfr.bayern.de

Telefon: +49 981-53-1277

Fax: +49 981-53-1837
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Wettbewerbsteilnehmer können von ihnen vermutete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren bei der Ausloberin rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnis des Verstoßes bzw. nach Zugang des Preisgerichts­protokolls bei der Ausloberin eingehen:

Stadt Ebermannstadt - Franz-Dörrzapf-Str. 10, 91320 Ebermannstadt., Deutschland - Telefon: +49 9194 - 506-0, E-Mail: info@ebermannstadt.de

Im Anwendungsbereich der VgV können sich Wettbewerbs­teilnehmer zur Nach­prüfung vermuteter Verstöße an die nachfolgend benannte zuständige Vergabe­kammer wenden, nachdem bei der Ausloberin fristgerecht Einspruch eingelegt wurde.

Im Übrigen gilt § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Stadt Ebermannstadt

Postanschrift: Franz-Dörrzapf-Straße 10

Ort: Ebermannstadt

Postleitzahl: 91320

Land: Deutschland

E-Mail: info@ebermannstadt.de

Telefon: +49 9194-506-0

Fax: +49 9194-506-50

Internet-Adresse: https://www.ebermannstadt.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/09/2023