Architekturbilder von Irmel Kamp - Ausstellung in Braunschweig

Eröffnung: Freitag, 24. Juni 2022, 19 Uhr mit anschließendem Sommerfest
Ausstellungsrundgang: Samstag, 25. Juni 2022, 15 Uhr
Ausstellung: 25. Juni bis 19. September 2022
Ort: Museum für Photographie, Helmstedter Str. 1, 38102 Braunschweig

Das Werk von Irmel Kamp stand im Mittelpunkt der Baunetzwoche#570.
Mehr Informationen zur Ausstellung in Braunschweig: photomuseum.de

Seit Ende der 1970er Jahre dokumentiert die Fotografin Irmel Kamp mit ihrer Kamera Architektur. Immer wieder widmete sie sich dabei mit besonderer Hingabe dem Neuen Bauen, sei es in Tel Aviv oder Brüssel. Ihre analogen, in konzentriertem Schwarz-Weiß gehaltenen Fotografien sind keine klassischen Architekturaufnahmen, sondern zeigen die Motive stets eingebettet in ihr Umfeld mit all den Spuren und Blessuren, die in jahrelangem Gebrauch entstehen und sich als Zeitgeschichte in die Bauten einschreiben. Angetrieben wird die Künstlerin von dem Wunsch, bestimmte vom Verlust bedrohte Bauformen genau zu erkunden und im Bild festzuhalten, um sie so vor dem Vergessen zu bewahren.

Im Jahr ihres 85. Geburtstags präsentiert das Museum für Photographie in Braunschweig in Kooperation mit dem Leopold-Hoesch-Museum in Düren nun eine umfangreiche Werkschau der Künstlerin, die in Aachen und Stäfa (Schweiz) lebt und arbeitet. Die Einzelausstellung versammelt Arbeiten aus den Serien „Zink“ (1978–1982), „Tel Aviv“ (1987–92), „Bruxelles-Brussel“ (1996/97) sowie „Moderne in Europa“ (1998–2006) und gibt damit einen tiefen Einblick in das Œuvre Kamps, das zum größten Teil aus von ihr selbst angefertigten Handabzügen besteht und durch eine eigenwillige, poetische Bildsprache besticht. Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation in Deutsch und Englisch im Verlag der Buchhandlung Walther König.

Anlässlich der Eröffnung am Freitag, 24. Juni 2022 sprechen Regine von Monkiewitsch (1. Vorsitzende Museum für Photographie Braunschweig), Ulrike Schneider (Niedersächsische Sparkassenstiftung/Braunschweigische Sparkassenstiftung), Tatjana Schneider (Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und der Stadt, TU Braunschweig), Barbara Hofmann-Johnson (Leiterin Museum für Photographie Braunschweig) sowie Markus Mascher (Kurator und stellvertretender Leiter Leopold-Hoesch-Museum Düren). Im Anschluss geht die Veranstaltung in ein Sommerfest über. Am Samstag, 25. Juni, um 15 Uhr führt Irmel Kamp zusammen mit Barbara Hofmann-Johnson und Tatjana Schneider durch die Ausstellung.

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