Einfallsreiche Bildungsbauten - Ausstellung zu Viktor Hufnagl in Innsbruck

Die Eröffnung der von Elise Feiersinger, Gabriele Kaiser und Gabriele Ruff kuratierten Schau findet am Donnerstag, 7. März 2024 um 19 Uhr statt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der die Fotografien, Materialien und den Nachlass des Architekten thematisiert.

Eröffnung: Donnerstag, 7. März 2024, 19 Uhr
Ausstellung: 8. März bis 22. Juni 2024
Ort: aut. architektur und tirol, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck

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Das aut feiert dieses Jahr zudem sein 30-jähriges Jubiläum und blickt mit einer Vielzahl an Veranstaltungen auf die eigene Historie zurück. Unter dem Motto „Geht’s noch?“ erfolgt dabei auch eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Bauens und der Zukunft der Institution.

Die Veranstaltungsreihe startet mit einem Vortrag von Arno Ritter, Leiter des aut, am Donnerstag, 14. März. Weitere Events sind unter anderem eine Fahrradtour entlang des Inn am Samstag, 16. März und ein Spaziergang durch Innsbruck am Samstag, 27. April.

www.aut.cc

Als Wegbereiter zeitgenössischer Bildungsbauten und Mitbegründer der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) übte Viktor Hufnagl (1922–2007) großen Einfluss auf die österreichische Baukultur aus. Anlässlich seines 100. Geburtstags konzipierte das ÖGFA die Ausstellung „Geometrien des Lebens. Materialien zu Viktor Hufnagl“, die nun ins Tiroler Architekturzentrum aut wandert.

Hufnagl studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Clemens Holzmeister und eröffnete 1956 sein erstes Atelier in Bad Ischl. Als Reaktion auf die monofunktionale Architektur der Nachkriegszeit entwickelte er neue Formen des Wohnungsbaus und sprach sich für eine städtische Durchmischung aus. Mit der Etablierung neuer Raumkonzepte für Schulbauten setzte der Architekt Maßstäbe für räumliche Konfigurationen und modulare Systeme.

Die Ausstellung zeigt eine breite Auswahl an Bauten Hufnagls. Darunter finden sich frühe Projekte wie die Hauptschulen in Strobl, wo er erstmals den „Hallenschulgedanken“ aufgriff, und die Schulanlage in Weiz mit ihren multifunktionalen Atrien und flexibler Raumanordnung. Zu sehen ist auch die Modellschule in Wörgl, eines seiner bekanntesten Werke. Mit Fotografien von Werner Feiersinger wird ergänzend zu historischem Bildermaterial ein Blick auf den gegenwärtigen Zustand der Bauwerke geworfen.

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