Ideenwettbewerb für die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Ostfeld, Wiesbaden / Deutschland

24/07/2023 S140
I.
II.
III.
IV.
VI.
Deutschland-Wiesbaden: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

2023/S 140-449238

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landeshauptstadt Wiesbaden und SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH

Postanschrift: Gustav-Stresemann-Ring 15

Ort: Wiesbaden

NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt

Postleitzahl: 65189

Land: Deutschland

Kontaktstelle(n): Stadtplanungsamt

E-Mail: wb-ostfeld@wiesbaden.de

Telefon: +49 6151-99570

Fax: +49 6151-995730

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: www.wiesbaden.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.had.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details...
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Stadtbauplan GmbH

Postanschrift: Rheinstraße 40-42

Ort: Darmstadt

NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt

Postleitzahl: 64283

Land: Deutschland

E-Mail: wi-ostfeld@stadtbauplan.de

Telefon: +49 615199570

Fax: +49 6151995730

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung: Stadtbauplan GmbH

Postanschrift: Rheinstraße 40-42

Ort: Darmstadt

Postleitzahl: 64283

Land: Deutschland

Telefon: +49 615199570

E-Mail: wi-ostfeld@stadtbauplan.de

Fax: +49 6151995730

NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ideenwettbewerb für die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Ostfeld in Wiesbaden

Referenznummer der Bekanntmachung: 30638
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Wettbewerb wird als europaweiter, offener, zweiphasiger städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb im kooperativen Verfahren gemäß § 3 RPW 2013 mit Bearbeitungshonorierung in Phase II ausgelobt.

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Gegenstand des Verfahrens ist die städtebauliche Planung und Landschafts-/Freiraumplanung für den Entwicklungsbereich Ostfeld mit ca. 450 ha Gesamtfläche. Ziel ist es, den strukturell erhöhten Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten in Wiesbaden zu decken.

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Dabei ist ein ausgewogener Mix aus Wohnen, Arbeiten, Freiflächen und Biotopflächen herzustellen. Es soll ein großer, innovativer und visionärer Stadtteil mit überwiegender Wohn aber auch mit Gewerbenutzung geschaffen werden, der so konzipiert wird, dass er selbständig funktioniert und eine eigene Identität erhält. Dabei ist die Konzipierung des Stadtteils als Leuchtturmprojekt für die Landeshauptstadt Wiesbaden und die Region Rhein-Main zu verstehen, bei dem Lösungen für eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Stadtentwicklung angewandt werden sollen.

Es soll Wohnraum für mind. 10.000 Menschen geschaffen werden. Das Stadtquartier wird mit einer hohen städtebaulichen Dichte und Nutzungsmischung auf ca. 70 ha (brutto) geplant. Neue Arbeitsplätze sollen vorrangig auf einer ca. 30 ha (brutto) großen Gewerbefläche geschaffen werden, auf dem ausschließlich das Bundeskriminalamt als zentraler Behördenstandort angesiedelt werden soll.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Zugelassen werden natürliche und juristische Personen, die die formalen Anforderungen erfüllen und den Nachweis der beruflichen Befähigung/Mindesteignung erbringen.

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Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitektinnen/-architekten und Stadtplanerinnen/Stadtplaner/Städtebauarchitektinnen/-architekten in bindender Zusammenarbeit jeweils mit der anderen Fachdisziplin, die Federführung ist frei wählbar.

Architektinnen und Architekten sind nur in bindender Zusammenarbeit mit den beiden oben genannten Disziplinen teilnahmeberechtigt.

Zugelassen sind Einzelteilnehmende und Arbeitsgemeinschaften.

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Die Teilnahmeberechtigung gilt für natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.

Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung "Architektin oder Architekt", "Landschaftsarchitektin oder Landschaftsarchitekt" oder "Stadtplanerin oder Stadtplaner" bzw. "Städtebauarchitektin oder Städtebauarchitekt" zu führen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Für beide Phasen werden folgende Kriterien für die Prüfung bzw. Preisrichterbeurteilung angewendet:

- Leitidee/ Vision und Grundstruktur

- Einbindung in den Landschaftsraum und Vernetzung mit der Umgebung

- Umgang mit den naturräumlichen, ökologischen und landschaftlichen Gegebenheiten

- gestalterische und räumliche Qualität des städtebaulichen Konzeptes

- gestalterische und räumliche Qualität des Freiraumkonzeptes unter Einbezug multicodaler Ansätze

- funktionale und gestalterische Qualität des Mobilitätskonzeptes

- Tragfähigkeit und Entwicklungsfähigkeit der Nutzungsvorschläge (Wirtschaftlichkeit)

- Ressourceneffizienz (nachhaltiges und integriertes ökologisches Gesamtkonzept unter Berücksichtigung der klimatischen und energetischen Aspekte sowie Anforderungen des Wassermanagements)

- Umgang mit den Restriktionen

- Erfüllung der Ziele nach Aufgabenstellung Teil B

- Möglichkeit einer sinnvollen Entwicklung in Bauabschnitten (Stadtquartier)

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Die Reihenfolge der aufgeführten Beurteilungskriterien stellt grundsätzlich keine Gewichtung dar.

Im Rahmen der Phase II werden durch das Umweltamt der LHW Wiesbaden die Wettbewerbsarbeiten einer Kaltluftsimulation unterzogen. Die Ergebnisse der Simulation werden dem Preisgericht als Empfehlung für die Entscheidungsfindung vorgelegt; unter Beachtung im Gesamtkontext der anzuwendenden Beurteilungskriterien.

Im Rahmen der Phase II werden durch den Auslober die Wettbewerbsarbeiten ggf. einer Verschattungsstudie unterzogen. Die Ergebnisse der Verschattungsstudie werden dem Preisgericht als Empfehlung für die Entscheidungsfindung vorgelegt; unter Beachtung im Gesamtkontext der anzuwendenden Beurteilungskriterien.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/09/2023
Ortszeit: 16:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Es ist eine gesonderte Prämierung für die Bereiche "Landschaftsraum/Stadtquartier" und "BKA-Standort" vorgesehen.

Für den Bereich "Landschaftsraum und Stadtquartier" werden folgende Preise ausgelobt:

1. Preis: 105.000 Euro

2. Preis: 65.000 Euro

3. Preis: 40.000 Euro

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Für den Bereich "BKA-Standort" werden folgende Preise ausgelobt:

1. Preis: 58.000 Euro

2. Preis: 35.000 Euro

3. Preis: 23.000 Euro

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Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss jeweils andere Aufteilungen der Preissummen zu beschließen.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe in Phase II steht ein Gesamtbetrag in Höhe von 630.000 Euro zzgl. MwSt. zur Verfügung, der als Bearbeitungshonorar unter den Teilnehmern der zweiten Phase aufgeteilt wird (je 90.000,- € bei 7 TN, je 105.000, - € bei 6 TN, je 126.000, - € bei 5 TN). Es ist beabsichtigt 5 bis 7 Planungsteams für die zweite Phase auszuwählen.

Für die Teilnahme am Bürgerdialog I, die Zwischenpräsentation I sowie die Zwischenpräsentation II/Bürgerdialog II, die Vorstellung der Entwürfe unmittelbar vor der Jurysitzung sowie nach Abschluss des Wettbewerbs im Rahmen des Bürgerdialogs III werden je Teilnehmer/Team pro Veranstaltung in Höhe von 2.500 Euro zzgl. MwSt. zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme an den oben genannten Veranstaltungen ist verpflichtend.

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: nein
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Herr Jun.-Prof. Dr. Martin Berchtold (Fachpreisgericht)
Herr Lorenz Dexler (Fachpreisgericht)
Herr Prof. Dr. Jan Dieterle (Fachpreisgericht)
Frau Andrea Gebhard (Fachpreisgericht)
Herr Uli Hellweg (Fachpreisgericht)
Frau Prof. Ulrike Kirchner (Fachpreisgericht)
Frau Prof. Ariane Röntz (Fachpreisgericht)
Herr Prof. Rudolf Scheuvens (Fachpreisgericht)
Frau Gabriele Schmücker-Winkelmann (Fachpreisgericht)
Frau Prof. Dr. Silke Weidner (Fachpreisgericht)
Frau Prof. Sophie Wolfrum (Fachpreisgericht)
Frau Marie Bolle (Stellv. Fachpreisgericht)
Herr Prof. Dr.-Ing. Jörg Dettmar (Stellv. Fachpreisgericht)
Frau Prof. Dr. Nicole Pfoser (Stellv. Fachpreisgericht)
Herr Prof. Dr.-Ing. Michael Peterek (Stellv. Fachpreisgericht)
Herr Peter Cachola Schmal (Stellv. Fachpreisgericht)
Frau Helen Albrecht (Sachpreisgericht)
Frau Brigitte Bourscheidt (Sachpreisgericht)
Frau Christiane Hinninger (Sachpreisgericht)
Herr Camillo Huber-Braun (Sachpreisgericht)
Herr Andreas Kowol (Sachpreisgericht)
Dr. Patricia Becher (Sachpreisgericht)
Herr Gert-Uwe Mende (Sachpreisgericht)
Herr Marcel Oleff (Sachpreisgericht)
Herr Markus Offermann (Sachpreisgericht)
Herr Roland Stöcklin (Sachpreisgericht)
Herr Daniel Barthold (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Christof Brandis (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Marc Paffenholz (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Friedhelm Flug (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Dr. Klaus Friedrich (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Dirk Karzek (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Sven Kötschau (Stellv. Sachpreisgericht)
Frau Eva-Maria Michalz (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Dr. Alexander Reinfeldt (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Wolfgang Schnitzer (Stellv. Sachpreisgericht)
Herr Daniel Sidiani (Stellv. Sachpreisgericht)
Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Download aller Unterlagen:

https://stadtbauplan-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/juliaf_stadtbaupla...

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Termine Phase I

Frist für Rückfragen (schriftlich) 03. August 2023

Rückfragenbeantwortung voraussichtlich 11. August 2023

Abgabetermin 29. September 2023

Preisgerichtssitzung 01. (ggf. zusätzlich 02.) November 2023

Benachrichtigung der Teilnehmer über die Auswahl für Phase II voraussichtlich 02. November 2023

Vorstellung der ausgewählten Beiträge für Phase II im Rahmen des Bürgerdialogs

04. November 2023

Bereitstellung Erklärvideo für Onlinebeteiligung voraussichtlich 06. November 2023

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Termine Phase II

Beginn Bearbeitung 13. November 2023

Kolloquium (Präsenz) 30. November 2023

Zwischenpräsentation 1 (nicht öffentlich) 24. Januar 2024

Zwischenpräsentation 2 14. März 2024 sowie zusätzlich Vorstellung der Entwürfe im Rahmen des Bürgerdialogs II am 15. März 2024

Abgabetermin 17. Mai 2024

Preisgerichtssitzung 04. Juli 2024

Vorstellung der prämierten Entwürfe im Rahmen des Bürgerdialogs III 05. Juli 2024

Ausstellung der Arbeiten voraussichtlich 06. Juli 2024 bis 21. Juli 2024

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Es wird darauf hingewiesen, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Unterlagen vertraulich zu behandeln sind und ausschließlich für die Zwecke dieses Verfahrens verwendet werden dürfen. Eine Weitergabe der zur Verfügung gestellten Unterlagen an Dritte ohne ausdrückliche Zustimmung der Auslobenden ist nicht erlaubt.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt

Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2

Ort: Darmstadt

Postleitzahl: 64283

Land: Deutschland

Telefon: +49 6151125816 /+49 6151126834
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt

Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2

Ort: Darmstadt

Postleitzahl: 64283

Land: Deutschland

Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt

Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2

Ort: Darmstadt

Postleitzahl: 64283

Land: Deutschland

Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19/07/2023