Abfall gleich Abfall? Ausstellungseröffnung in Winterthur

Der Großteil von Produktionsketten hinterlässt Abfallstoffe, die oft ungenutzt entsorgt, deponiert oder exportiert werden. Doch könnte sich dieser „Abfall“ als wertvolle Ressource für die Zukunft erweisen? Die Ausstellung „Blut&Staub – Wenn Reststoffe zu Werkstoffen werden“ im Gewerbemuseum Winterthur zeigt ab dem 1. März 2024 innovative Ansätze zur wertschätzenden Nutzung von Reststoffen.

In Zusammenarbeit mit dem Material-Archiv der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK wirft die Schau einen Blick auf das ungenutzte Potenzial von Reststoffen aus verschiedenen Branchen wie Bauindustrie, Lebensmittelverarbeitung, Textilherstellung und Tierhaltung. Dabei werden nicht nur traditionelle Abfälle betrachtet, sondern auch unkonventionelle Materialien wie menschliche Ausscheidungen, Haare, Kohlendioxid und Feinstaub als potenzielle Werkstoffe.

Zur Eröffnung am Donnerstag, 29. Februar 2024, bieten Pecha Kucha-Präsentationen Einblicke in verschiedene Projekte. Im Rahmen der Ausstellung findet außerdem Ende April ein Workshop für Kinder und Jugendliche statt, in dem umweltfreundliche Alternativen zur Herstellung von Kunststoffen erforscht werden. Die Teilnehmenden stellen mit natürlichen Materialien wie Mais, Algen oder Pilzen biologisch abbaubare Kunststoffe her und gestalten aus vermeintlichem Plastikabfall neue Produkte.

Eröffnung: Donnerstag, 29. Februar 2024, 18:30
Ausstellung: 1. März bis 1. September 2024
Ort: Kirchplatz 14, 8400 Winterthur, Schweiz

Zum Thema:

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